Unsere Tiere werden in der Herde gehalten. Die Kälber bleiben bei den Muttertieren. Nach ca. einem halben Jahr werden die Bullenkälber abgesetzt und kommen mit den “Altbullen” zusammen in eine Herde. Die männlichen Wagyu – Absetzer verbringen dort dann noch mindesten 2,5 Jahre bis zur Schlachtung. Die Absetzer vom Fleckvieh werden dann noch 2 Jahre gefüttert. Hierbei wird besonders auf den Begriff “füttern” und nicht “mästen” Wert gelegt. Das garantiert einen langsamen Aufwuchs der Tiere, beste Gesundheit und eine hervorragende Fleischqualität.
Die Kuhkälber bleiben in der Muttertierherde und wachsen dort im Herdenverband auf, bis Sie im Alter von mindesten 18 Monaten, je nach körperlicher Entwicklung, zum ersten Mal besamt bzw. gedeckt werden. Lediglich im Alter bis 18 Monate werden Sie zeitweilig aus der Herde genommen, wenn unsere gekörten Deckbullen Yamato und Kaito ihren Dienst für die Fortpflanzung verrichten.
Von Ende März bis November haben die Muttertiere mit der Nachzucht Weidegang. Die “Altbullen” Weide oder Auslauf. In den Wintermonaten haben die Tiere zumindest täglichen Auslauf. Die Zeit im Stall verbringen unsere Tiere in einem großräumigen Laufstall. Unsere Tiere werden ausschließlich auf Stroh gehalten. Es wird täglich gemistet und mit frischem Stroh nachgestreut, damit immer eine saubere Liegefläche vorhanden ist. Weiche, saubere Liegeflächen schonen die Gelenke und Klauen und motivieren die Tiere zum hinlegen. Das trägt zu bester Tiergesundheit bei.
Uns ist es wichtig, dass es unseren Tieren gut geht. Wir sehen unsere Tiere nicht als “Produktionseinheiten”, mit denen man schnell Geld verdienen kann. Jedes Tier hat seine Geschichte, der man auch gerecht werden soll. Den Bezug zum einzelnen Tier und die damit verbundene Wertschätzung zeigen wir auch dadurch, dass unsere Tiere alle ihren eigenen Namen haben. Sogar die Schlachttiere.
Zu dem Aspekt, dass es unseren Tieren gut gehen soll, zählt aber in unseren Augen nicht nur die Haltung.
Bei uns werden die Tiere nicht enthornt, um ihnen die Schmerzen beim Ausbrennen der Hörner zu ersparen. Unsere Bullen bekommen keine Nasenringe, da auch das ein zusätzlicher Schmerzfaktor wäre, den wir unseren Tieren ersparen wollen. Umso mehr legen wir Wert auf einen zutraulichen Umgang mit unseren Tieren.
Vertrauen zwischen Tier und Mensch, das Wissen, dass es ihnen bei uns gut geht und ihnen nichts Böses geschieht, ist hier ein ganz wichtiger Faktor. Eine Mutterkuh und ein Bulle mit bis zu 30 cm langen Hörnern sowie ein Bulle ohne Nasenring könnten sonst schnell beim Betreten von Stall oder Weide zur Gefahr werden.
Uns ist das Wohl unserer Tiere sehr wichtig. Dafür arbeiten wir täglich. Nur so grenzen wir uns von der Massentierhaltung und den “Fleischproduktionsfabriken” ab. Für uns ist allein die Ethik und die Qualität wichtig. Nicht die Masse. Nur so kann es gelingen, dem Verbraucher ein hochqualitatives, gutes Lebensmittel zu erzeugen.
Uns liegt die Futterqualität besonders am Herzen. Unsere Tiere werden nur mit allerbestem Futter gefüttert. Sogar der Juniorchef prüft eigenhändig das Futter nach der Mahd, ob es zum Silieren schon geeignet ist.